Gesellschaft und Politik, eine Spurensuche
Unser Alltagsverständnis über das gesellschaftliche Zusammenleben ist durch eine mehr als zweitausendjährige Tradition geprägt. So ist denn auch das griechische Wort “polis”, aus dem sich das Wort Politik entwickelt hat, die Bezeichnung für Stadt. In ihrer Ursprünglichkeit bedeutete sie aber auch alles, was mit dem städtischen Zusammenleben zu tun hat. Gesellschaft und Politik ließen sich also im alten Griechenland ebenso wenig voneinander trennen, wie sie es in der heutigen Zeit tun.
Das Verhältnis von Politik, Gesellschaft und Recht
In der Regel unterscheiden wir zwischen öffentlichen Bereichen, dem politischen Zusammenleben und unseren häuslichen/privaten Angelegenheiten. Bei genauerer Betrachtung wird dabei schnell klar, dass das individuelle und selbstbestimmte Leben als “Unikat” - das uns so wichtig erscheint - praktisch kaum möglich ist. Das Recht des Einzelnen hat sich in vielen Fällen den ausgesprochenen wie unausgesprochenen Regeln von Gesellschaft und Politik unterzuordnen.
Der Mensch, ein gesellschaftliches Wesen
Die Menschengattung ist - bis auf wenige Ausnahmen - unbestreitbar auf das Zusammenleben in Gemeinschaften angewiesen, Dazu kommt: Es ist unmöglich das Zusammenleben aller Menschen in einer, und nur einer, Gemeinschaft zu ordnen. Vielmehr haben wir über die Jahrhunderte damit begonnen, unser Leben in den verschiedensten Bereichen zu strukturieren, beispielsweise in Gruppen & Vereine. Dadurch haben wir heute eine Vielzahl an gesellschaftlichen Gruppierungen erhalten, die dazu dienen, unser Zusammenleben zu bereichern, zu unterstützen aber auch zu schützen.
Politik als Spiegel unserer Gesellschaft
Einen wesentlichen Teil der Gemeinschaft nehmen auch Staat & Parteien ein. Und auch wenn wir mit den Handlungen und Meinungen vieler unserer politischen Vertreter oft nicht einverstanden sind, so spiegeln diese dennoch - zumindest in einer Demokratie - die unterschiedlichen Bedürfnisse und Meinungen einer Gesellschaft wider.
Glaube und Ethik in unserer Gesellschaft
verankert sind Staat und Religion sind in der westlichen Welt weitgehendst voneinander getrennt. Religiöse Gesetze geben uns heute vielmehr Halt innerhalb einer Gemeinschaft, in die wir entweder hineingeboren wurden oder der wir freiwillig beigetreten sind. Neben der religiösen hat unser Zusammenleben auch eine ethische Komponente bekommen. Wir stellen uns heute in der Philosophie die Frage, welchen Sinn unsere Gemeinschaftsbildung in der Form wie wir sie leben, eigentlich macht. Soziales und der Umgang mit unserer Umwelt kritisieren dabei beispielsweise eine Lebensführung im Überfluss zu Lasten der Allgemeinheit.
Gesellschaft und Politik, ein Fazit
Keine Frage, die Bildung von Gemeinschaften hilft dem Menschen als soziales Wesen dabei seine Lebensführung zu ordnen und zu “perfektionieren”. Der offensichtliche Anachronismus dabei ist aber, dass wir versuchen einen kategoriale Rahmen für eine “Einteilung der Welt” zu finden, was aber unserem Bedürfnis nach Individualität komplett widerspricht.
Quelle: Anregungen aus Niklas Luhmann: Die Politik der Gesellschaft, Suhrkamp-Verlag
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