Link-Kauf ist eine breit diskutierte Vorgehensweise unter SEO-Expert:innen und je nachdem, mit welcher Intention Links gekauft werdenbefinden wir uns sehr schnell in der Black-Hat-SEO.
Starten wir erstmal mit der Definition von Link-Kauf
Der Link-Kauf ist relativ selbsterklärend. Es handelt sich dabei um bezahlte Verlinkungen. Jemand bezahlt einen anderen Webmaster dafür, dass dieser die eigene Website auf seiner Webseite verlinkt. Dabei ist noch irrelevant, ob es sich um einen externen Webshop, Partner-Webseiten, einen Blog, Branchen- oder Webverzeichnisse handelt.
Warum ist Link-Kauf kontrovers?
- Link-Kauf als Teil einer Off-Page-SEO-Strategie ist nicht per se umstritten. Nur die Intention und die Umsetzung des Kaufs sind kontrovers. Einen Link bzw. eine Verlinkung zu kaufen, um mehr Traffic auf die eigene Website / den Online-Shop etc. zu generieren, ist legitim und vor allem legal. Es ist eine Strategie, die per Definition unter White-Hat-SEO fällt.
- Wird die Verlinkung aber gekauft, um nicht nur Traffic sondern auch Linkjuice zu übermitteln sind wir im Grey-Hat-Bereich.
- Aber wird die Verlinkung mit der reinen Intention den Page-Rank zu verbessern gekauft, ohne Absicht den User:innen mit der Verlinkung eine gute User-Experience zu sichern, sind wir ohne Frage in der Black-Hat-SEO. Und das kann bekanntlich sehr schnell, sehr schief gehen.
Wie unterscheidet Google, was mein Vorhaben beim Link-Kauf ist?
Google (und andere Suchmaschinen for that matter) und dessen Algorithmen verfolgen den Linkjuice (hier gibt’s ein Erklärvideo zum Linkjuice) von Seite zu Seite und eben auch über Webseiten hinweg, wenn diese entsprechend gekennzeichnet sind.
Diese Kennzeichnung besteht aus sogenannten Tags (z.dt.: Markierungen), die dem Algorithmus sagen, wie er mit den Links umgehen soll, die auf den Seiten zu finden sind. Es gibt verschiedene Arten von Tags. Für den Fall des Link-Kaufes entscheidet der “no-follow”-Tag darüber, ob es sich um einen Richtlinien Verstoß handelt oder nicht. Durch diese Tags kann der Suchmaschinen-Algorithmus unterscheiden, welche (vermeintliche) Absicht man mit der Verlinkung verfolgt. Fehlt dieser Tag, geht Google davon aus, dass der Link-Kauf getätigt wurde, um den Page-Rank künstlich zu verbessern.
Und falls das an diesem Punkt noch nicht klar ist: Das ist ein heikler Verstoß gegen die Webmaster Richtlinien von Google und kann Strafen nach sich ziehen.
Wer sollte den Link-Kauf für sich in Betracht ziehen?
Mit dem Vorsatz auf der hellen Seite der SEO-Strategie zu bleiben, ergibt der Link-Kauf am meisten Sinn für junge oder kleine Webseiten. Zum Beispiel wenn jemand gerade einen neuen Online-Shop eröffnet hat, oder generell ein Thema behandelt, das eher eine kleinere Gruppe betrifft. Hier ist die positive Intention den Traffic zu erhöhen, also mehr und neue Besucher:innen auf die Webseite (und damit auf das Thema oder das Produkt) aufmerksam zu machen. Solange die Links mit einem no-follow-Tag aufweisen, entspricht das den Webmaster Richtlinien und ist eine gängige Praxis.
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